Neues aus dem ZEB

in der Presseerklärung vom 08.02.2023 heist es:

Das Bremer Bildungssystem – „Die moderne Titanic“

So leck wie im Jahre 1912 das damals als unsinkbar beschriebene Schiff ist aus Sicht des
ZentralElternBeirats Bremen (ZEB) das Bremer Bildungssystem. Während das Schiff unweigerlich
sinkt, spielt wie vor 111 Jahren dieses Mal am Rembertiring die Kapelle ebenfalls bis zur letzten
Minute oder vielleicht auch nur bis zur Landtagswahl am 14.05.2023.
Wenn einerseits die nicht ausreichenden Sprachkenntnisse von Grundschulkindern als größtes
Bildungshindernis identifiziert worden sind und, die zuständige Referatsleiterin diese
Mehrsprachigkeit als Schatz bezeichnet, andererseits jedoch zeitgleich ausschließt, dass es
verpflichtende Fortbildungen für Lehrkräfte gibt, um der mangelnden Deutschkenntnisse von
Bremer Kindern zu begegnen, kann der ZEB nur den Kopf schütteln.
Wenn zudem gleichzeitig die Schülerzahlen so steigen, dass in allen Stadtteilen die Kapazitäten,
gerade im Grundschulbereich, in keiner Weise mehr ausreichen, um überhaupt nur sicherzustellen,
dass jeder Schüler und jede Schülerin einen Schulplatz in einer Schule erhält, dann ist das nur als
vollständiges Politikversagen zu bezeichnen.

Neues aus dem ZEB

in der Presseerklärung vom 19.01.2023 heist es:

3 Milliarden neue Schulden für den Klimaschutz – und kein Cent für Bildung?


Mit großer Enttäuschung und Unverständnis reagiert der Bremer ZentralElternBeirat (ZEB)
auf den Beschluss des Senates bis 2027 3 Mrd. Euro zusätzlich für den Klimaschutz
auszugeben, finanziert über neue Kredite – die unsere Kinder abbezahlen müssten.
„Enttäuscht sind wir, weil offenbar neben den unbestritten notwendigen Ausgaben für mehr
Klimaschutz kein einziger Cent zusätzlich für die Verbesserung unseres maroden
Bildungssystems zur Verfügung steht“, so Martin Stoevesandt, Vorstandssprecher des ZEB.
Die letzten Leistungsüberprüfungen, wie etwa der IQB-Bildungstrend vor einigen Monaten
oder die gestern in der Bildungsdeputation vorgestellten Ergebnisse von Vera 3 und 8,
machten erneut deutlich, dass es dringenden Handlungsbedarf gibt, damit Bremen endlich
die rote Laterne abgeben kann. Seit Beginn der bundesweiten Leistungsüberprüfungen vor
fast 20 Jahren liegt Bremen stets an letzter Stelle.
„Es ist erschreckend, dass die politisch Verantwortlichen diese Misere seit vielen Jahren
ignorieren und fast nichts dagegen unternommen haben. Stattdessen hat man versäumt,
rechtzeitig ein Schulbau- bzw. Sanierungsprogramm aufzulegen und für genügend
Lehrkräftenachwuchs zu sorgen“, beklagt Pierre Hansen, Vorstandssprecher des ZEB.

Neues aus dem ZEB

in der Presseerklärung vom 02.04.2022 heist es:

    Bildung muss endlich mehr werden als ein Lippenbekenntnis!

Der ZentralElternBeirat Bremen (ZEB Bremen) fordert den Senat der Freien Hansestadt Bremen
nochmals eindringlich dazu auf das Ruder inBremens bisher gescheiterter Bildungspolitik
herumzureißen.
Wie alle anderen Akteure im Bereich der Bremer Bildung haben auch wir die Ergebnisse der
Lernausgangslagenerhebung in Klasse 5 und 7 (LaLe 5/LaLe 7) mit Schrecken – aber leider nicht mit
Überraschung – zur Kenntnis genommen. Auch ohne einen diesjährigen bundesweiten Vergleich,
kann man sicherlich mit einem gewissen Fatalismus festhalten, dass Bremen weiterhin spielend die
„rote Laterne“ innehat. Wir fragen uns ob es Gleichmut oder Sarkasmus ist, wenn es aus dem Hause
der Senatorin für Kinder und Bildung (SKB) heißt: „Wir sehen im Prinzip keine Auswirkungen der
Corona-Einschränkungen auf die Leistung“ (WK1/4/22). Was möchte uns die Bildungsbehörde damit
sagen? Die Bildungslücken sind inzwischen so groß, größer geht wohl nicht mehr?

Neues aus dem ZEB

in der Presseerklärung vom 16.11.2022 heist es:

Mehr als 700 Mio. € Sanierungsstau und kein Plan!

Immobilien Bremen (IB) berichtete jüngst, dass der Sanierungsstau im Bremer Schulsystem 700
Mio. € beträgt. Einen Plan, wie man diesen abbaut gibt es in Bremen (wieder einmal) nicht.
Man kann der gegenwärtigen Bremer Regierungskoalition und auch ihren Vorgängern nur völliges
Versagen im Umgang mit Schulbauten in Bremen bescheinigen. Hierbei ist es irrelevant, ob der
Sanierungsstau 700 Mio.€ beträgt und für mehr als 1 Mrd. Neubauten fehlen oder die vorgenannten
exorbitanten Zahlen noch viel höher sind, denn ein Konzept zur Lösung gibt es in keinem Fall.
Bremen wird als absolutes und vollständig abgehängtes Bildungsschlusslicht in der Bundesrepublik
Deutschland wahrgenommen. Einer der Gründe dafür ist seit langem, dass Personal an allen Enden
und Ecken fehlt. Genauso richtig ist aber auch, dass bestehendes aber vor allem neues Personal die
völlig berechtigte Erwartungshaltung hat, in einem auch räumlich attraktiven Arbeitsumfeld tätig zu
werden. Ein solch räumlich attraktives Arbeitsumfeld zu schaffen, scheint in Bremen im
Bildungsbereich null Priorität zu haben. Verdreckte und verschlammte Schulhöfe, herumliegender
Müll, kalte, ungastliche, einfach verglaste 60er-Jahre-Bauten mit verstopften und stinkenden
Toiletten sind in Bremer Schulen eher die Regel als die Ausnahme.